Die Rundtour Tag 7

6 11 2015

9.10.

 

Am nächsten Tag wurde abermals Strecke zurückgelegt. Wir wollten unser letztes Ziel der Tour erreichen. Die Ausläufer des Altai-Gebirges, welches in Russland südlich von Nowosibirsk beginnt und sich bis in den Süden der Mongolei zieht. Die Überlegung war, dort die Nacht zu verbringen und am nächsten Morgen ca. 10 Km durch das Gebirge zu wandern. Alma hatte uns während des Mittagessens doch nahegelegt, vielleicht nicht im Gebirge zu übernachten, sondern davor. Da wir uns dort auf ca. 2400 m Höhe befinden würden, würde es nachts bitterkalt werden mit Temperaturen unter -10 Grad. Das wollten wir dann doch nicht, war doch die Nacht an der Düne mit ca. -8 Grad untere Schmerzgrenze. Für solche Temperaturen waren wir einfach nicht richtig vorbereitet. Meinen Pulli hatte ich bspw. in Ulan Bator auf einem Markt gekauft. Darüber hinaus konnte ich glücklich sein, dass ich sowohl Schal, als auch Handschuhe zuvor geschenkt bekommen habe. Ohne diese wäre die Tour sicherlich um einiges beschwerlicher geworden.DSCN3440

Das Mittagessen nahmen wir in einer wunderschönen und beeindruckenden Schlucht zu uns. Zuvor konnten wir die Schlucht noch erkunden gehen. Ich nutze die Zeit und erprobte meine Kletterkünste. Der Stein lud zum Klettern ein und in ca. 1 m Höhe über den Boden versuchte ich mich an der Wand entlang zu hangeln. Weiterhin gab die Schlucht ein markantes Echo wieder, sodass ich mich aufmachte, ein paar Lieder durch die Weite der Schlucht zu schmettern. Obwohl mich Alma und Nyemma nicht sehen konnten, hörten sie meinen Gesang, da er von den Wänden hunderte von Meter durch die Schlucht getragen wurde. Eine schöne Erfahrung.

Die Lunch-Schlucht

Die Lunch-Schlucht

Abends hielten wir in Sichtweite zu unserem Ziel. Auf einem leichten Hügel hatten wir einen phänomenalen Blick über ein nahegelegenes Dorf. Und siehe da: Wir hatten Internetempfang. So konnte ich die Nacht über mit zu Hause Kontakt halten und News über die Bundesliga lesen…und das mitten in der Gobiwüste…

Vorher machten wir noch ein warmes, gemütliches Lagerfeuer. In geselliger Runde, mit viel Chips und Alkohol sangen wir, zeigten uns gegenseitig Musik und erzählten aus unserem Leben. Nyemma hat eine wundervolle Stimme und gab uns Ständchen aus seinem breiten Repertoire an mongolischen Volksliedern.

 

 

 

 



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