Russische Gastfreundschaft in Nowosibirsk

29 09 2015

Do. 24.9. – Fr. 25.9.

 

Der Aufenthalt in Nowosibirsk begann mit einer Unachtsamkeit meinerseits. Die Kommunikation mit meinem Host Svetlana verlief schon Tage zuvor problemlos, da wir viel über Whattsapp kommunizierten und ich ihr meine Ankunftszeit 14:40 Uhr früh mitteilen konnte. Als ich mich dann im Zug auf den Ausstieg vorbereiten wollte und meine Sachen packen wollte, merkte ich, dass noch nicht so richtig Aufbruchstimmung im Wagon herrschte, woran man immer merken konnte, dass man in Kürze eine größere Stadt erreichte (und dazu gehörte Nowosibirsk zweifelsohne). Ein Blick auf die Kilometersteine zur Rechten des Zuges verriet mir, dass es noch mehr als 200 Km bis Nowosibirsk sind, was angesichts der erwarteten Ankunftszeit nicht stimmen konnte. Erst ein Hinweis meiner freundlichen Hockeynachbarn (siehe bald im Kapitel zur Transsib) ließ es mir wie Schuppen aus den Haaren fallen: Die auf dem Ticket angegebene Zeit war nicht die Ortszeit, sondern die Moskauer Zeit! Es waren also noch 3 Stunden bis nach Nowosibirsk und prompt war die ganze schöne Kommunikation mit Svetlana hinüber, da ich sie jetzt darauf hinweisen musste, dass ich erst um 17:40 Uhr ankam. Das war angesichts der lückenhaften Datenübertragung der sibirischen Tiefebene und Spontaneität meiner Eilmeldung gar nicht so einfach. Es blieb mir nichts anderes übrig, als bis 20:30 Uhr auf sie zu warten, was sich aber durch eine glückliche Fügung als angenehmer als zunächst erwartet herausstellte.

Als ich am Bahnhof ankam, machte ich mich auf die Suche nach den in meinem Reiseführer beschriebenen Gepäckaufbewahrungen. Als ich diese fand, konnte ich mit den darauf angebrachten Erklärungen zur Benutzung jedoch nicht allzu viel anfangen, weswegen ich die nächstbesten Russen, die aussahen, als sprächen sie evt. Englisch ansprach. Es handelte sich dabei um eine Gruppe von sehr liebenswürdigen, hilfsbereiten Mitdreißigern, die mir nicht nur äußerst gerne bei der Benutzung der Safes behilflich war, sondern mich ohne größere Umschweife mit in die nächste Kneipe nahmen, da sie ebenfalls Wartezeit zu überbrücken hatte. Es ergab sich eine nette Bekanntschaft, wie sie wohl nur auf solchen Reisen geschehen kann. Absolut zufällig, spontan und vollkommen unerwartet. Die nächsten 2 Stunden waren kurzweilig und angenehm. Mich bei der Rechnung für unsere Getränke und die gemeinsame Snackplatte zu beteiligen war aussichtslos, sie übernahmen alles mit der Begründung, dass ich Gast in Sibirien bin.

Unerwartete gesellige Runde im Irish Pub

Unerwartete gesellige Runde im Irish Pub

Nach der Verabschiedung, bemerkte ich, dass sie ebenfalls die Rechnung für den Gepäcksafe übernahmen, denn zu meiner Verwunderung wollte die zuständige, äußerst korrekte Dame kein Geld von mir. Vielen Dank ihr Lieben!

Die Bahnhofshalle in Nowosibirsk

Die Bahnhofshalle in Nowosibirsk

 

Als Svetlana und ich uns trafen, musste ich endgültig erkennen, dass Gastfreundschaft in Sibirien kein Zufall ist. Svetlana ist vermutlich der gastfreundlichste Host, den ich jemals treffen werde. Hätte ich nicht mit Eisernheit darauf bestanden, hätte ich an den beiden Tagen mit ihr gar kein Geld ausgegeben. Svetlana wollte mir jegliche Ausgaben ersparen, Getränke, Essen, als auch die Taxifahrt wollte sie übernehmen, mit der Begründung, ich sei ihr Gast. Bei ihr zu Hause hat sie sowohl abends noch, als auch am nächsten morgen für mich gekocht und mir auch sonst alles angeboten, was sie hatte. Freitagmittags haben wir einen Spaziergang durch Nowosibirsk gemacht, von dem sie mich nach Hause gebracht hat, nur um dann gleich wieder in die Stadt zu fahren, um zu unterrichten. Ein absolutes Goldstück. Abgesehen davon haben wir uns auch sonst wunderbar verstanden, die Wellenlänge hat gestimmt.

Tram in Nowosibirsk

Tram in Nowosibirsk

 

Nowosibirsk ist weniger schön wie Moskau oder Nizhnij Nowgorod, was aber auch nicht erwarten war. Mein Reiseführer über die Transsib beschreibt Nowosibirsk als nur bedingt sehenswert; nur wer einen Eindruck in „echtes sibirisches Leben“ erhalten möchte, sollte einen Stop dort überlegen. Dafür hat sich der Aufenthalt aber allemal gelohnt. Die Stadt, in der der Kommunismus deutlich stärker spürbar ist, da die Stadt überhaupt erst seit gut 130 Jahren existiert, hat ihren eigenen Charme, der sich einerseits aus Zerfall und andererseits aus westlichen Einflüssen zusammen setzt. Hier sehen die Plattenbauten noch grauer und trostloser aus und die Tür zu Svetlanas Wohnung gleicht endgültig einer Tür in einen Atomschutzbunker „The door to my submarine“.

Mein Host Svetlana

Mein Host Svetlana

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Die Stadt liegt an einem der größten Flüsse Russlands, dem Ob, welcher diese in zwei Teile teilt. Auf der einen Seite waren früher Industrie und die dazugehörigen Arbeiter angesiedelt, auf der anderen Seite Gewerbe und Bürokratie (und Wohnbereich). Heute sind die Teile nicht mehr so strikt getrennt, auch wenn der nördliche Teil der Stadt deutlich wohnlicher ist, als der südliche. Der Spaziergang lässt sich gut durch einige der Bilder beschreiben.

Abends sind wir dann noch etwas Essen gegangen und auf der Suche nach einem gemütlichen Lokal, um ein Abschiedsbier zu trinken in zwei verschiedenen Örtlichkeiten gelandet, deren Atmosphäre mir sehr gut gefallen hat. Mit Sack und Pack bin ich in beiden Lokalen sofort aus aufgefallen, aber keineswegs negativ. Im ersten Lokal wurde ich nach umgehender Inspektion des örtlichen Tischkickers angesprochen. Zu mehr als einem netten Wortwechsel kam es aber nicht.

Diese Kirche stellt den Mittelpunkt Russlands dar. Das behaupten zumindest die Bewohner von Nowosiibirsk ;)

Diese Kirche stellt den Mittelpunkt Russlands dar. Das behaupten zumindest die Bewohner von Nowosiibirsk 😉

Als ich mich dann von Svetlana verabschiedete sollte der nächste und letzte Abschnitt in Russland beginnen. Die Reise zum Baikalsee.

Svetlana und ich

Svetlana und ich

Auch in Nowosibirsk darf eine Leninstatue nicht fehlen. Ein guter Platz zum skaten.

Auch in Nowosibirsk darf eine Leninstatue nicht fehlen. Ein guter Platz zum skaten.



Eispannen, Treppen und ein betrunkener Deutscher. 2 Nächte in Nizhnij Nowgorod

29 09 2015

 

So. 20.9. – Di. 22.9.

 

Sonntags abends kam ich pünktlich in Nizhnij Nowgorod an. Die freundliche Frau, von der ich im Kapitel über die Transsib erzählen werde, die mir alles nachmachte, wies mich am Bahnsteig in eine Richtung, der ich nach standesgemäßer Verabschiedung folgte. Leider stellte sich jedoch heraus, dass ich dort nicht alzu weit kam, da bereits um die nächste Ecke der Gang, dem ich folgte, in die Metrostation führte. Nun bin ich etwas hektisch geworden. Auf der einen Seite hatte ich Maria, mein Host für die nächsten zwei Nächte bereits per Whattsapp unterrichtet, dass ich angekommen bin und diese mir auch schon versicherte, dass sie „under the chandelier“ wartet. Auf der anderen Seite war es mir nicht in der Lage, der Dame, die die gültigen Tickets für die Metrostation entgegennahm, zu erklären, dass ich zum Ausgang wollte. Selbst die Übersetzung, die ich ihr auf meinem Handy zeigte, stellte sie nur vor ein großes Rätsel, so dass sie erst ihre Kollegin rufen musste, die mich prompt in die komplett andere Richtung lotste. Schnellen Schrittes sind wir dann wieder dort hingelangt, wo ich herkam, allerdings von dort aus einen anderen Weg eingeschlagen, der dann tatsächlich Richtung Ausgang führte. Maria wartete immer noch auf eine Antwort von mir und ich wusste zudem nicht, was sie mit Chandelier meinte. Als ich dann draußen war, konnte ich zumindest nachschlagen, was Chandelier bedeutet, „Kronleuchter“. Aha. Wo ist hier bitteschön ein Kronleuchter. Ich beschloss sie anzurufen und just in dem Moment bemerkte mich die Nachahmer-Dame, die unweit von mir mit ihrer Mutter stand. Als ich Maria am Telefon hatte, schlug ich ihr vor, mit der Nachahmer-Dame zu sprechen, da so sicherlich die Positionsbestimmung am einfachsten war. Das hat dann auch geklappt und Maria und ich haben uns begrüßt.

Wir trafen zunächst ihren Freund Max, wohl eher zufällig als geplant, der grad von einem Fussballspiel kam und eigentlich zunächst Zuhause duschen wollte und sich um die seit diesem Tag vermisste Katze zu kümmern. Von da an begann ein amüsantes Schauspiel zwischen den beiden, was auch locker einem Loriot-Sketch hätte entstammen können. Scheinbar hat Max sich zunächst genötigt gefühlt, direkt mit uns mitzukommen und auf der Suche nach einer Kneipe, um eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken herrschte eine Uneinigkeit zwischen den beiden, bei der ich nur schwer mein Schmunzeln verbergen konnte. Max hatte eine Örtlichkeit im Kopf, die Maria aber zu weit war, weswegen sie vorschlug, zurück zum Auto zu gehen. Das hätte sich nach Max´ Meinung aber nicht gelohnt. Zudem waren wir etwas unter Zeitdruck, weil Maria nicht zu spät zu Hause sein wollte, da sie noch einiges für ihre morgige Unterrichtseinheit vorzubereiten hatte. Deswegen schlug Max vor, zurück zum Auto zu gehen, um dieses zu holen, was Maria jedoch auch ablehnte usw…es war unterhaltsam, den beiden zuzuhören und mir tat es ein wenig Leid. Leider haben meine Versuche, so viel Druck wie möglich aus der Situation herauszubringen nicht wirklich gefruchtet, aber so schlimm war es ja auch nicht. Im Endeffekt sind wir dann im Lokal gelandet, welches Max vorgeschlagen hat und ich bekam ein leckeres Sandwich und gutes Bier. Außerdem war der etwas weite Weg ein schöner Spaziergang durch das nächtliche Nizhnij Nowgorod.

Bei der Gelegenheit lässt sich gut die Gastfreundschaft von Maria und Max ansprechen. Bei ihnen zuhause habe ich mich schnell sehr wohl gefühlt und auch die Tatsache, dass die Heizung nicht (richtig) funktionierte, war nicht weiter störend. In den beiden Tagen haben die beiden mir den Aufenthalt sehr angenehm gestaltet und mir trotz ihres sehr vollen Zeitplans sehr viel Zeit gewidmet. Wieder einmal ein tolles Beispiel für russische Gastfreundschaft.

 

Den nächsten Vormittag verbrachte ich im Bett, mittags backten Maria und ich (eher Maria, als ich) russische Pfannkuchen (klingen so ähnlich wie „Blini“…die richtige Schreibweise habe ich gerade nicht parat). Nachmittags führte Maria mich dann zur Hauptattraktion der Millionenstadt: Der Kreml mitsamt einer direkt daneben liegenden imposanten Treppe, die den Steilhang hinunterführt, auf den Der Stadtkern zuführt. Auch in dieser Metropole beweisen Russen, dass sie ein Gespür für Architektur und Raumaufteilung innerhalb einer Stadt haben. Die zentrale Flaniermeile führt leicht abfallend auf den Kreml zu, sodass man diesen von oben kommend stets im Blick hat und gegen Ende den Eindruck bekommt, auf das Meer zuzulaufen. Vor Allem wenn man, wie ich, nicht weiß, dass am hinteren Ende des Kremls ein Steilabhang ca. 80 m in die Tiefe bis zum Ufer der Wolga ragt, dann ist der Überraschungseffekt umso größer. Bilder sagen hierbei mehr als Worte.

Maria und ich an der Treppe Richtung Wolga

Maria und ich an der Treppe Richtung Wolga

Leider war die Treppe Schauplatz eines tragischen Unglückes: Der eh schon leicht angeschlagenen, weil sehr erschöpften Maria ist das zuvor gekaufte Eis nach ein paar Leckern runtergefallen. Nachdem ich sie beruhigen konnte und wir eine Schweigeminute für das Eis eingelegt haben, konnten wir Passanten überreden ein paar schöne Fotos von uns zu machen. Im Folgenden spazierten wir entlang der Kremlmauer dem wunderschönen Sonnenuntergang entgegen, einer der Highlights meiner bisherigen Reise.

An der Kremlmauer

An der Kremlmauer

Später am Abend nahm mich dann Max entgegen, da Maria noch Dinge zu erledigen hatte. Zusammen spazierten wir am Wolgaufer entlang und haben uns sofort gut verstanden. Später sind wir dann noch in die sog. „Rockbar“ eingekehrt, wo wir gut aßen und gutes Bier hatten. Allerdings ereignete sich dort eine weniger angenehme Begegnung und zwar ausgerechnet mit einem Deutschen. Als Max und ich uns über Fussball, die nächste Weltmeisterschaft in Russland und das russische Team unterhalten, schaltete sich einer von zwei Deutschen am Tisch hinter uns ins Gespräch ein. DSCN3415Dessen Alkoholkonsum war sofort nach den ersten Sätzen gut erkennbar, da er mir auf völlig absurde und dazu auch noch aggressive Art und Weise widersprach. Sein Kumpel schämte sich sichtlich für ihn, war aber auch nur mit Mühe in der Lage, die unangenehme Situation zu beenden. Im Endeffekt half dann nur, dass mein Essen kam und ich mich dann einfach damit beschäftigte, als mit dem Idioten weiter zu kommunizieren. Der Wortwechsel geschah übrigens ungefähr so:

 

Ich zu Max: “Portugal has Christiano Ronaldo, Argentina has Messi, but Germany has a Team and that´s why they won the last…”

Idiot: Ey, aaalso isch muss jetzt ächt mal sagen, dass Deutschland wirklisch das bessste Team der Welt ist und jeder der das nicht kapiert, der is einfach n Spast (tauscht Sitzplatz mit seinem Kumpel um neben mir zu sitzen und um mir beim Plappern ausversehen ins Gesicht zu spucken).

Die große Treppe von unten betrachtet

Die große Treppe von unten betrachtet

Lichtspiele

Lichtspiele

Ich: Aja richtig, ich sag ja auch nur, dass Deutschland ein richtiges Team ist und…

Idiot: Aj was redest du denn dann da auch? Deutschland ist die beste Mannschaft der Welt und jeder der das nicht kapiert…“

 

Danach konnte ich noch eine Partie Billard gegen einen Typen aus Nowgorod gewinnen, dass mich dann doch sehr zufrieden das Lokal verlassen ließ.

 

Am nächsten Tag war ich ein paar Stunden allein unterwegs, spazierte an der Wolga entlang und fuhr mit einer Seilbahn über diese, was mir eine schöne Aussicht auf die Stadt bescherte.

Abends ging es dann mit Bus zurück zum Bahnhof, um mit dem Zug nach Nowosibirsk zu fahren.

Lächelndes Wall-E Fernglas :)

Lächelndes Wall-E Fernglas 🙂

 



Prastitje, pashalsta! Impressionen aus Moskau

21 09 2015

Priwjet aus Moskau! Nun eigentlich bin ich mittlerweile in Nizhnij Nowgorod und ich bin vorher einfach nicht dazu gekommen, den Beitrag über Moskau zu schreiben. Aber hier ist er nun:

Zunächst mal allgemein gefasst: Moskau ist der Wahnsinn. Eine Stadt, der jegliche Größenbeschreibungen in keinster Weise gerecht werden. Eine Stadt, der zu jeder die Gigantomanie des russischen Kommunismusses anzumerken ist. Die Dimensionen sind schlichtweg gewaltig. Egal wo man hinschaut, irgendwo ragt ein gigantisches Gebäude zwischen anderen großen Gebäuden hervor. Es gibt so viele riesige, palastartige Gebäude, dass mein Host Eugene sie gar nicht mal alle kennt, oder teilweise noch nie gesehen hat, oder sie nicht bemerkt hat…und das obwohl jedes einzelne von ihnen in jeder mittelgroßen Stadt in Deutschland DAS absolute Highlight wäre. Über Allem steht allerdings das Moskauer Stadtzentrum mit Kreml, roter Platz und Basilius Kathedrale (und dem ganzen Drumherum).

Das erste Mal erblickte ich das Moskauer Stadtzentrum, als Eugene mich am Abend des ersten Tages auf Sightseeing Tour mit dem Auto bei Nacht mitnahm.DSCsdfN3157 Die Hauptverkehrsstraße führt mitten durchs Zentrum und den Kreml mit seinen roten Türmen und den roten Sternen darauf das erste Mal zu sehen war ein sehr erhabener Moment. Bei aller Monumentalität vergisst man dann gern mal den Mund vor lauter Staunen wieder zu zu machen. Eugene hatte jedenfalls sichtlich Spaß daran, mir ein Superlativ nach dem anderen aufzukredenzen.

Die Lomonossow Universität bei Nacht

Die Lomonossow Universität bei Nacht

Nach der Spritztour durch das Zentrum machten wir einen weiteren Abstecher zur Lomonossow Universität, Russlands größter Universität. Auch hier ist der Größenwahnsinn des Stalinismusses spürbar. Ca 40000 Studenten finden hier Platz und einige von ihnen leben sogar in diesem Turm. Das müssen Studentenparties der besonderen Sorte sein…

Kleiner André, große Uni

Kleiner André, große Uni

Am zweiten Tag war ich erstmal etwas auf mich alleine gestellt. Eugene hatte verschiedene Dinge zu tun und außerdem weniger Lust, mich durch die Touristenattraktionen zu führen. Also packte ich mir Verpflegung und russisches Wörterbuch ein und machte mich selbst auf die Socken, um all die Attraktionen nun mit Ruhe auf mich wirken zu lassen. Auf dem roten Platz angekommen habe ich es gleich erstmal geschafft, mein Zehnerticket für die Ubahn zu verlieren. Ich Depp. Die nächste Ernüchterung folgte sogleich, denn der rote Platz wurde grade mit sehr viel Sorgfalt zugebaut – und zwar mit jede Menge Stahlgerüsten, Stahltribünen und Kameratürmen:

Blick auf den zugebauten roten Platz

Blick auf den zugebauten roten Platz

Auf dem roten Platz wurde im Rahmen des 1000. Tages vor Beginn der Fussballweltmeisterschaft 2018 ein Promotionsturnier von Nachwuchsfussballern veranstaltet. Dieser besagte Tag sollte 2 Tage später, am Freitag stattfinden, während Mittwoch schon die Vorbereitungen dazu auf Hochtouren liefen. Leider hat diese Angelegenheit die epische Atmosphäre des roten Platzes deutlich getrübt und es war kaum möglich, Fotos zu machen, auf denen sich nicht irgendein störendes Element geschlichen hat. Ich versuchte die Bauarbeiten also so gut es geht zu ignorieren und stapfte rüber zur Basilius Kathedrale. Und einmal mehr ist es schwierig, die Schönheit dieses Bauwerkes in Worte zu fassen. Ein Gebäude, welches direkt dem Schlaraffenland entspringen könnte, dessen Türme wie aus Zucker gegossen aussehen. Man muss es selbst gesehen haben.

Die Baslilius Kathedrale

Die Baslilius Kathedrale

Übrigens hier die dringende Empfehlung, einmal Urlaub in Moskau und weiteren ausgesuchten Zielen in Russland zu machen. Das ist alles gar nicht so schwer, wie man vl. befürchtet. Das russische Visum gibt es für 80 Euro im Visumcenter im Öderweg in Frankfurt. Bei Fragen könnt ihr euch gern an mich wenden. Moskau ist nämlich nicht nur wunderschön, sondern auch super sauber und die Menschen sind sehr freundlich. Angst zu haben braucht man da auch nicht. Man kann davon ausgehen, dass der Durchschnittsmoskovit mit deutlich mehr Geld in Taschen rumläuft, als wir Touris, so dass sich potentielle Taschendiebe, sollten sie überhaupt in der Lage sein, bei dem Polizeiaufgebot unentdeckt zu bleiben sich lieber einen Moskovit aussuchen als unsereins. Auch St. Petersburg und andere Städte wie Kazan sind unbedingt einen Besuch wert. Zu guter letzt sind Russen sehr gastfreundliche, hilfsbereite Menschen, die zwar sparsam mit ihren Lächeln sind, aber immer hilfsbereit sind, wenn es nötig ist.

Weiter ging es durch das Kaufhaus GUM, ein weiteres Highlight der moskauer Innenstadt. Dort reihen sich in typischer russischer Architektur teure Einkaufsläden und man fühlt etwas den Glanz seiner Blütezeit Ende des 19 Jh. Witzigerweise liefen dort fast alle Menschen mit kleinen Eiskugeln in Waffeln umher. Als ich den Stand ausfindig machen konnte, wo all das Eis herkam, musste ich ebenfalls probieren und bekam typisches russisches Eis für nichtmal einen Euro. Nette Erfahrung!

Im 1. Stock des Kaufhauses GUM

Im 1. Stock des Kaufhauses GUM

Weiter ging es dann noch durch einige Parkanlagen, an der Kremlmauer entlang und dann weiter westwärts zu alten Fussgängerzone Arbat. Sie erinnert ein wenig an die Ramblas in Barcelona, mit vielen Geschäften und Leuten die die Straße entlang flanieren und Künstler, die wahlweise schöne Portraits anfertigen, oder auch Karikaturen 😉

Das letzte Highlight des Tages war dann noch eine spontane Fahrt auf der Moskwa. Eine wild umherrufende Dame hat mich neugierig gemacht und ich ging zu dem Stand, an dem sie scheinbar etwas verkaufte. Da sah ich, dass sie Werbung für die letzte Bootstour des Tages machte. Eine einstündige Bootstour auf der Moskwa für umgerechnet 5 Euro erwies sich mir als sehr erschwinglich. Es hat sich gelohnt, vom Wasser aus hatte man einen fantastischen Blick auf den Kreml.

Fahrt auf der Moskwa

Fahrt auf der Moskwa

Am dritten Tag gingen Eugene und ich durch den Gorki Park spazieren und verbrachten eine nette Zeit bei schönsten Wetterbedingungen. Generell hatte ich sehr viel Glück mit dem Wetter. Während meines ganzen Aufenthaltes hat es nicht einmal geregnet und die Temperaturen waren höher als im Sommer: Mittags bis zu 25 Grad!  Eugene und ich wurden dann noch Zeuge eines kuriosen Musikvideodrehs, bei dem eine Band dabei gefilm wurde, wie sie zu Musik aus Lautsprechern wild herumzappelte. Die drapierten Instrumente waren nat. nicht an Strom angeschlossen und dazu tanzten Tänzer in wilden Kostümen, ein Jongleur jonglierte auf einem Einrad, ein Feuerspucker trieb sein Unwesen und noch viele andere skurille Gestalten, die durch die Kamera tanzten. Das ganze wurde dann noch hipster-like von einer Drohne gefilmt – Swaghetti Yolonese!

Der Anfang einer skurrilen Szene

Der Anfang einer skurrilen Szene

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Im Gorki Park

Posen im Gorki Park

Für den vierten Tag nahm ich mir vor, das Stadtzentrum abermals zu besuchen, diesmal allerdings unter fachkundiger Führung. Dazu bot sich die Moskau-Free-Tour an, deren Tourguide Irina uns die Highlights nochmal auf sympathische Art und Weise nahebrachte. Allerdings musste auch sie einiges improvisieren, da eben nun Freitag war – der 1000. Tag vor der Weltmeisterschaft. Es war überhaupt nur ein Weg auf den roten Platz geöffnet, der nur unter polizeilicher Kontrolle zugängig war. Taschen wurden wie am Flughaften gescannt und überall war laute Elektropopmusik. Stimmungsmäßig hat das also leider so gar nicht gepasst, aber man kann sich nunmal eben nicht alles aussuchen. Den Nachmittag verbrachte ich noch mit Sammian aus Syrien und Thommas aus Holland.

Im Inneren des Kremls

Im Inneren des Kremls

Wir aßen zusammen Mittag und Sammian hatte uns viel über die aktuelle Flüchtligungsproblematik und den IS zu erzählen. Er selbst lebt zur Zeit in Saudi Arabien und macht Urlaub in Russland. Mit Thommas besuchte ich dann noch den Kreml, dessen Architektur wie erwartet beeindruckend ist.

Unterschiedliche Bauweisen

Unterschiedliche Bauweisen

Highlight war das Ersteigen des „Iwan der Dritte-Glockenturms“ von wo aus man einen fantastischen BLick über Moskau hat!

Blick vom Kreml auf Moskau

Blick vom Kreml auf Moskau

Am selben Abend stand dann Party an. Eugene vereinbarte ein Treffen mit seinen Freunden bei denen es Lamm zum Abendessen gab. Ich war überwältigt von deren Gastfreundschaft und habe mich seltsam heimelig bei denen gefühlt. Die Atmosphäre war wie an einem typischen Abend mit meinen Freunden. Dazu gab es Bier und ein Spiel namens Dix it…welches wir in Deutschland ebenfalls einige Male gespielt haben.

Eugene und ich

Eugene und ich

Zusammen mit Andrej gingen Eugene und ich dann noch in die Innenstadt, um ein paar ausgewählte Clubs zu besuchen. Leider waren wir insgesamt etwas spät dran, so dass wir meist nur noch die Ausläufer der Parties mitbekamen. Moskauer Partynächte gehen jedoch sehr lang, sodass wir nach vielen neuen Bekanntschaften, einigen Vodkashots und 3 verschiedenen Clubs gegen halb 7 morgens zu hause waren…Wie gut dass am nächsten Tag nichts geplant war und wir gründlich ausschlafen konnten.

Eugenes Freunde

Eugenes Freunde

Der letzte Tag war dann weniger spektakulär. Ich gönnte mir ein wenig Heimat, indem ich das Spiel Darmstadt gegen Bayern per Livestream verfolgte und ansonsten nur im Bett döste. Abends führte mich Eugene in ein georgisches Restaurant, dessen kulinarische Spezialitäten in Moskau weit verbreitet sind. Dort gab es tortellini-artige Teigtaschen gefüllt mit Fleisch und viiiel Koriander…vl. etwas zu viel Koriander, aber dennoch sehr lecker!

Am nächsten Morgen ging es dann auf zur transsibirischen Eisenbahn…die eigentliche Reise sollte nun also beginnen…

Der letzte Absatz gebührt Eugene: Ich habe selten so viel Gastfreundschaft entgegengebracht bekommen wie von ihm und habe das Gefühl einen wirklichen Freund kennengelernt zu haben. Stets bemüht, mir die russische Kultur aufzuzeigen hat er keine Mühen gescheut, mir viele schöne Ecken in Moskau und die eigenwilligen russischen Esstraditionen zu zeigen. Vielen Dank für alles, du bist herzlich eingeladen, nach Darmstadt, zu kommen damit ich dir einmal das gute alte Südhessen zeige!

Die Moskauer Metro am Tag der Abreise

Die Moskauer Metro am Tag der Abreise…Doswedanja!



Los it goes! Mit dem Bus nach Moskau

17 09 2015

    Am 13.9. morgens ging es in Frankfurt los, aber zuvor muss ich noch über die Nacht davor berichten:

    Am Abend des 12.9. stand das Konzert meiner Band C309 in Mainz an. Wir spielten im Rahmen des SPH Bandcontests und es ging um den Einzug ins Halbfinale (von Deutschland 😛 ). Selbstverständlich war das eine aufwühlende und emotionale Angelegenheit für mich. Nicht nur das Konzert an sich, da ein Auftritt mit den Jungs und unseren Songs immer etwas besonderes für mich ist, sondern auch das Wissen darum, dass dies die letzte Nacht in Deutschland ist. Es waren viele Freunde und Bekannte anwesend, was mir die Sache aber deutlich erleichterte. Letztlich konnten wir die Jury und das Publikum von uns überzeugen und schafften es auf den 2. Platz, was uns das Weiterkommen ins Halbfinale sicherte. Der aufmerksame Leser wird nun denken: Moment mal – André geht doch jetzt auf Reise, wie soll das denn gehen? Ganz recht, das ist ein Problem. Manche Dinge sind eben nicht voraussehbar. Seb, unser Drummer hat ebenfalls sein Auslandssemester in England begonnen. Wir werden sehen wie sich die Dinge für unsere Band entwickeln und halte euch auf dem Laufenden.

    Die Band eskaliert

    Die Band eskaliert

    Nach ein paar Stunden ausgelassener Freude ging es für mich auf den Heimweg, um ein paar letzte Vorbereitungen in meiner Wohnung zu treffen, zu packen und mich von meinen Eltern zu verabschieden. Ausgestattet mit einem XXL-Lunchpaket von meiner Mutter, ging es dann gen Frankfurt, wo mich mein Vater mit dem Auto hinfuhr. Dort hab ich dann meine liebsten Louise und Sarah getroffen um in kleiner Runde Abschied zu nehmen. Doch bevor das geschehen sollte, gab es noch ein letztes Mal Aufregung:

    Der Bus kam nicht, auch eine halbe Stunde nach planmäßiger Abfahrt war nichts von ihm zu sehen. Ich machte mir Sorgen und rief bei der Busagentur an. Der freundliche Herr am anderen Ende der Leitung fragte sofort nach, ob ich denn meine Busfahrt auch angemeldet habe, worauf hin mir einfiel, dass ich mir eigentlich vorgenommen hatte, dem kleingedruckten Hinweis auf dem Ticket zu folgen und bei einer Nummer anzurufen die darauf angegeben war, mit dem Vermerk, 24 H vor der Abreise „einzuchecken“…das hab ich allerdings nicht gemacht und nun lag die Befürchtung nahe, dass der Bus Frankfurt schlichtweg nicht anfuhr, weil keine Anmeldung dafür vorlag. In letzter Hoffnung bin ich auf andere wartende Personen zugegangen, die mir allerdings versicherten, dass diese Anmeldung nicht notwendig sei und der Bus bestimmt gleich käme – und siehe da: wenn man vom Esel tratscht, kommt er gelatscht…just in dem Moment kam der Bus um die Ecke. Dann gings sehr schnell: Gepäck einladen, Verabschieden, Tränen verkneifen…

    Aber im Bus dann auch der Moment der Erkenntnis: Und jetzt gehts los…

    Der Moment der Abfahrt

    Der Moment der Abfahrt

    Der Moment, von dem man jahrelang geträumt, geredet und geschwärmt hat. Nachdem man nun unzähligen Leuten, teilweise mehrmals erklärt hat, was man vorhat. Er war nun da und und wurde Realität.

    Die Busfahrt an sich war aber erstmal alles andere als magic. Eben so magisch, wie 44 Std Busfahrt nunmal sind. Nachdem das Kribbeln im Bauch nachgelassen hat, kam das Taubheitsgefühl im Hintern…

    Dafür machte ich bereits meine erste Reisebekanntschaft. Lea ist eine Abiturientin aus Heidelberg, die nun ein soziales Jahr in Weißrussland macht. Wir haben viel über unsere Erwartungen gesprochen und waren beide in einer ähnlichen Situation…beide haben wir grad eben erst unsere Heimat verlassen.

    Die Fahrt nach Moskau kann in 3 Abschnitte unterteilt werden. Erstens die Fahrt bis nach Braunschweig, in der im Großen und Ganzen nichts weiter passierte als ein großer Stau vor Kassel, der uns eine Stunde gekostet hat. In Braunschweig wurde der Bus gewechselt, wo wir dann in einen etwas größeren und komfortableren Bus (der leider ebenfalls keine Toilette an Bord hatte) gewechselt. Mit diesem Bus beschritten wir die 2. Etappe, die von Braunschweig bis nach Baryssau ging. Dies war der größte Streckenabschnitt und in diesem Bus verbrachten wir 2 Nächte. In meiner direkten Umgebung saßen freundliche Weißrussen die ein wenig deutsch sprachen und mir die Ansprachen des Busfahrers übersetzten.

    Die Fahrt durch Polen verlief überwiegend bei Nacht, weswegen ich davon leider nicht alzu viel mitbekam (sry Thomas 😉 ). Dafür wartete am morgen nach der ersten Nacht, also der 14. morgens die nächste Aufregung auf uns: Wir verbrachten gut 2 Stunden an der Grenze zu Weißrussland. Es dauerte erstmal einige Zeit bis die junge Grenzbeamtin alle unsere Pässe kontrolliert hat, worauf hin sie 2 der Mitfahrer gleichmal mit ins Büro mitnahm. Eine Stunde später, nachdem all deren Gepäck durchsucht wurde, haben wir erfahren, dass deren Visen für Weißrussland abgelaufen sind, weswegen es Probleme gab.

    Viel Platz in Weißrussland

    Viel Platz in Weißrussland

    Allerdings durften sie dann doch passieren. Dann sollten wir all unser Gepäck mitnehmen und zur Passkontrolle in das Grenzhaus kommen. Dabei wurde ich besonders argwöhnisch beäugt und während alle anderen bereits zum Bus zurück durften, wurde ich angeheißen, noch zu warten. Eine weitere Grenzbeamtin beschlagnahmte meinen Pass und dann saß ich da in der großen Halle. Ca. 10 Minuten später kam sie wieder, murmelte etwas auf russisch und lies mich dann gehen…was auch immer.

    Am Abend des 2. Tages kamen wir in Baryssau an, wo ich zum 2. Mal den Bus wechselte und mich von meinen Mitfahren verabschieden musste. Weiter ging es in einem kleinen grünen Autobus, der 7 Leute nach Moskau bringen sollte, mich mit eingeschlossen.

    Sowjetische Bauweise auch in Weißrussland (hier: Brest)

    Sowjetische Bauweise auch in Weißrussland (hier: Brest)

    Als ich schon dachte, dass ich mich von nun an mit Händen und Füssen verständigen musste, hörte ich, wie die ältere Dame im Sitz vor mir „Ach Herrgott noch amaaal“ sagte. Die Dame, deren Namen ich leider versäumte zu erfragen, war deutsche, die in Russland groß geworden ist und ihre „Heimat“ besucht. Ich war also auch auf diesem Abschnitt in guten Händen. Nun wurden die letzten Kilometer nach Moskau bewältigt und deutlich früher als auf dem Ticket verkündet, nämlich schon um 6, statt um 8 kam ich in Moskau an. Ich wurde an meinem Wunschbahnhof ausgesetzt und ja….war nun in big fucking Moskau!

    Etwas ins kalte Wasser geworfen, schulterte ich meinen Rucksack, kontaktierte meinen Couchsurfing Host Eugene und vereinbarte einen Treffpunkt.

    Man fühlt sich schon erstmal etwas seltsam, so früh morgens allein in Moskau…all die Dinge, die man als Deutscher so von Russland und Moskau annimmt…es wird sich noch zeigen, dass zumindest für Moskau vieles davon so gar nicht stimmt.

    Morgens um 6 in Moskau

    Morgens um 6 in Moskau

    Der Weg zu Eugene war nicht sonderlich schwer zu finden und das Metrosystem ist absolut idiotensicher. An dieser Stelle möchte ich meine ersten Eindrücke nur kurz anreißen, die ausführlichen Erlebnisse in Moskau folgen noch.

    Moskau ist überwältigend. Schon nach dem Aussteigen im Bus merkt man die schiere Größe dieser Stadt. Dass dort 12 Mio. Menschen leben, merkt man zu jeder Zeit. Die Dimensionen sind riesig. Und alles ist extrem sauber und herausgeputzt. Der Bahnhof sowie viele der Metrostationen gleichen eher Empfangssälen in Schlössern als an öffentliche Einrichtungen.

    Nach der herzlichen Begrüßung führte mich Eugene in sein Appartment. Super modern eingerichtet und ich hab mein eigenes Bett, was will man mehr. Danach ging es erstmal wohlverdient ins Land der Träume…



    Die ersten Schritte sind getan

    16 09 2015

    Hallo miteinander,

    hier folgt nun endlich der angekündigte Blog für meine Reise, die am 13.9. begann.

    Ich versuche hier so regelmäßig wie möglich Updates über die Reise zu geben und euch an meinem Leben teilzuhaben zu lassen. Schaut doch ab und zu mal rein, dann seht ihr, was bei mir so los ist.

    Viel Spaß auf meiner Seite!

    Euer André

    Mit 13,52 Kg auf dem Rücken Richtung Osten

    Mit 13,52 Kg auf dem Rücken Richtung Osten